Additional Offerings
Kompetenzstärkung der Kinder im Rahmen der Bildungs- und Erziehungsbereiche:
Angebotsvielfalt - vernetztes Lernen in Alltagssituationen und Projekten im Fokus
Die Qualität der Freispielprozesse lässt sich durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen verbessern, Freispiel ist enorm wichtig, wir achten aber ebenso auf ein angemessenes Verhältnis zu Lernaktivitäten die von uns geplant und initiiert werden. Ein Beispiel dafür sind unsere Projekte.
In der Krippe findet jedes Jahr um die Faschingszeit das Projekt "Farben" statt. Jede Woche steht unter dem Motto einer anderen Farbe und dauert mehrere Wochen lang.
Im Kindergarten gibt es unterschiedliche Projekte. Zum einen haben wir die Projekte, die jedes Jahr wiederkehren, zum anderen führen wir Projekte durch, die von den Kindern gewünscht werden.
Folgendes Projekt findet immer statt: Zahlenschule nach Prof. Preiß, die das "Entenland" und das "Zahlenland" 1 und 2 umfasst. Dort erfahren die Kinder von dreieinhalb bis sechs Jahren mathematische Bildung als ein intensives und unterhaltsames Erlebnis. Den beiden Projekten liegt ein Verständnis von Erziehung und Bildung zugrunde, das eine gezielte und frühe Förderung der Kinder als Pflicht der Gesellschaft sieht und speziell mathematische Bildung für ein selbst bestimmtes Leben im 21. Jahrhundert als unerlässlich betrachtet. Dabei wird mathematische Bildung als ganzheitlicher Prozess verstanden, der weit über die fachspezifischen Ziele hinausgeht und jedes einzelne Kind mit seinen Begabungen anspricht und fördert. Leitgedanken für das Entenland und das Zahlenland sind:
* Für jedes Kind ist mathematische Bildung wichtig und erreichbar. Die Inhalte müssen wir auf den Entwicklungsstand des Kindes abstimmen und mit seiner Lebenswelt verbinden. * Die Anlagen eines Kindes können sich nur in aktiver Wechselwirkung mit der Umwelt entfalten. Unter dem Motto "Seid freundlich zu den Zahlen!" soll gemeinsames Lernen zu intensiven Erlebnis werden. * Mathematische Bildung ist geeignet, alle Kräfte des Gehirns zu fördern. Selbständigkeit, Selbsttätigkeit und soziales Verhalten werden angestrebt, Aufmerksamkeit und Gedächtnis trainiert. Ständige Begleiter sind Sprechen und Zuhören, Musik und Bewegung, Gefühle und Fantasie. * Frühe Bildung nutzt die Jahre des mühelosen Lernens. Kinder lernen "natürlich" durch Spielen, Nachahmen und Erkun- den. * Angebote zur fühen Bildung müssen eine nachhaltige Wirkung entfalten, um eine stabile Grundlage für schulisches Ler- nen zu schaffen. Die Lerneinheiten besitzen eine gleichbleibende und klare Struktur, die auch für die Kinder erkennbar ist. Dies soll (im Kopf) zum Aufbau eines stabilen Netzes führen, das tragfähig für methematische Inhalte ist. (Aus Leitfaden Entenland und Zahlenland von Prof.Preiß 2019)
Im Entenland geht es um Farben und Formen, Kombinationen von Formen und Farben (Sortieren und Orientierung im Raum), Zählen, Würfeln und Simultanerfassung (Sortieren und Ordnen), räumliche Figuren, Gewichte, unten/oben, rechts/links, vorher/nachher und Jahreszeiten. In der Zahlenschule geht es im Zahlenland 1 um die Zahlen 1 bis 5 und den Überblick über den Zahlenraum 1 bis 10. Im Zahlenland 2 werden diese Erfahrungen vertieft mit den Zahlen 6 bis 10 und der Zahlenraum wird bis 20 erweitert.
Ein weiteres Projekt ist für die Wackelzahnkinder (Vorschulkinder) das Sprachprojekt: "Hören - Lauschen - Lernen" zur förderung der phonologischen Bewusstheit von Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Dipl.-Psychologin Dr. Petra Küspert und Dipl--Psychologin Ellen Roth. Die Übungseinheiten finden täglich für 15 Minuten statt und erstrecken sich über 22 Wochen. Strart ist immer im Januar. Begonnen wird damit, dass die Aufmerksamkeit der Kinder auf Geräusche und Laute in unserer Umgebung gerichtet wird. Anschließend stehen für einige Zeit Reime auf dem Programm um dann mit der Einführung der Begriffe "Satz" und "Wort" weiter zu machen. Den Abschluss bilden die Einheiten "Silben" und "Anlaute" und Phoneme".